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   OLG Hamm, 05.08.2021 - I-22 U 121/20   

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OLG Hamm, 05.08.2021 - I-22 U 121/20 (https://dejure.org/2021,52661)
OLG Hamm, Entscheidung vom 05.08.2021 - I-22 U 121/20 (https://dejure.org/2021,52661)
OLG Hamm, Entscheidung vom 05. August 2021 - I-22 U 121/20 (https://dejure.org/2021,52661)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    BGB § 826 ; BGB § 31
    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit der Abgasnorm Euro 6; Begriff der Sittenwidrigkeit; Zulässigkeit eines Thermofensters in einer Motorsteuerungssoftware; Einbau einer unzulässigen Abschalteinrichtung (vorliegend bejaht); Verminderte Eindüsung von AdBlue

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Ein Anspruch gem. § 823 Abs. 2 BGB i.V. mit § 263 StGB scheitert an der Bereicherungsabsicht und der in diesem Zusammenhang erforderlichen Stoffgleichheit des erstrebten rechtswidrigen Vermögensvorteils mit einem etwaigen Vermögensschaden (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 18 f.).

    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).

    Die Revision ist nicht zuzulassen, weil die Voraussetzungen des § 543 Abs. 2 S. 1 ZPO aufgrund der zwischenzeitlich ergangenen Grundsatzentscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 25.05.2020 (VI ZR 252/19) und vom 30.07.2020 (VI ZR 5/20 und VI ZR 397/19) nicht vorliegen.

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19 -, juris Rn. 15).

    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).

    Die Revision ist nicht zuzulassen, weil die Voraussetzungen des § 543 Abs. 2 S. 1 ZPO aufgrund der zwischenzeitlich ergangenen Grundsatzentscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 25.05.2020 (VI ZR 252/19) und vom 30.07.2020 (VI ZR 5/20 und VI ZR 397/19) nicht vorliegen.

  • BGH, 18.05.2021 - VI ZR 486/20

    Schadensersatzbegehren gegen den Fahrzeughersteller wegen Verwendung unzulässiger

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Nach der gesicherten Rechtsprechung des BGH (B.v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20 - juris und B.v. 18.05.2021 - VI ZR 486/20 - je zum Thermofenster bei einem EA 189 Motor und B.v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19 -, ferner U.v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, je zum Thermofenster bei einem C) reicht allein das Vorhandensein eines Thermofensters, das ggfls.

    Nach der Rechtsprechung des BGH (Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 - juris Rn. 16 und B.v. 18.5.2021 - VI ZR 486/20, Rn 18) reicht ein Gesetzesverstoß für sich auch unter Berücksichtigung einer Gewinnerzielungsabsicht für die Annahme einer Sittenwidrigkeit nicht aus.

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Nach der gesicherten Rechtsprechung des BGH (B.v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20 - juris und B.v. 18.05.2021 - VI ZR 486/20 - je zum Thermofenster bei einem EA 189 Motor und B.v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19 -, ferner U.v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, je zum Thermofenster bei einem C) reicht allein das Vorhandensein eines Thermofensters, das ggfls.

    Nach der Rechtsprechung des BGH (Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19 - juris Rn. 16 und B.v. 18.5.2021 - VI ZR 486/20, Rn 18) reicht ein Gesetzesverstoß für sich auch unter Berücksichtigung einer Gewinnerzielungsabsicht für die Annahme einer Sittenwidrigkeit nicht aus.

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Nach der gesicherten Rechtsprechung des BGH (B.v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20 - juris und B.v. 18.05.2021 - VI ZR 486/20 - je zum Thermofenster bei einem EA 189 Motor und B.v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19 -, ferner U.v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, je zum Thermofenster bei einem C) reicht allein das Vorhandensein eines Thermofensters, das ggfls.

    In diesem Fall hätte - analog der Bewertung der Prüfstandserkennung beim EA 189-Dieselmotor des Herstellers VW - die Annahme einer Täuschung der Zulassungsbehörde über das wahre Abgasverhalten des betreffenden Fahrzeugs zwar nahe gelegen; wenn aber die beanstandete Maßnahme in Test- wie im Realbetrieb gleichermaßen arbeitet (vom Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20 - Rn 27, gewertetes Kriterium bei der Frage, ob ein Thermofenster ein auf eine arglistige Täuschung der Typgenehmigungsbehörde gerichtetes Verhalten darstellt), liegt die Annahme von Sittenwidrigkeit eher fern.

  • BVerfG, 28.08.2014 - 2 BvR 2639/09

    Garantie des gesetzlichen Richters (Art 101 Abs 1 S 2 GG) und Handhabung der

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).
  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Die Revision ist nicht zuzulassen, weil die Voraussetzungen des § 543 Abs. 2 S. 1 ZPO aufgrund der zwischenzeitlich ergangenen Grundsatzentscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 25.05.2020 (VI ZR 252/19) und vom 30.07.2020 (VI ZR 5/20 und VI ZR 397/19) nicht vorliegen.
  • OLG Düsseldorf, 17.12.2020 - 5 U 318/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Porsche Cayenne mit einem Motor der

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Eine Sittenwidrigkeit kommt nur in Betracht, wenn über die bloße Kenntnis von der Verwendung der Software mit der in Rede stehenden Funktionsweise in dem streitgegenständlichen Motor auch Anhaltspunkte dafür erkennbar sind, dass dies von Seiten der Beklagten in dem Bewusstsein geschah, möglicherweise gegen gesetzliche Vorschriften zu verstoßen und dieser Gesetzverstoß billigend in Kauf genommen wurde (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. Dezember 2020 - I-5 U 318/19 -, juris Rn. 31).
  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).
  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

    Auszug aus OLG Hamm, 05.08.2021 - 22 U 121/20
    Nach der gesicherten Rechtsprechung des BGH (B.v. 09.03.2021 - VI ZR 889/20 - juris und B.v. 18.05.2021 - VI ZR 486/20 - je zum Thermofenster bei einem EA 189 Motor und B.v. 19.01.2021 - VI ZR 433/19 -, ferner U.v. 13.07.2021 - VI ZR 128/20, je zum Thermofenster bei einem C) reicht allein das Vorhandensein eines Thermofensters, das ggfls.
  • OLG Hamm, 13.01.2023 - 7 U 113/22

    Ansprüche des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

    Dagegen spricht vielmehr, dass es der Beklagten wie das inzwischen vorgenommene Update zeigt - ohne weiteres möglich war, den streitgegenständlichen Fahrzeugtyp ohne die inzwischen als unzulässig angesehene Abschalteinrichtung zugelassen zu bekommen und eine Umgehung der Fahrzeugzulassungsvoraussetzung daher nicht intendiert gewesen sein dürfte (vgl. im Ergebnis auch OLG Hamm Urt. v. 5.8.2021 - 22 U 121/20, BeckRS 2021, 43211 = juris Rn. 43 ff.; OLG Hamm Urt. v. 20.9.2021 - 8 U 176/20, BeckRS 2021, 28608 =,juris Rn. 32; OLG München Urt. v. 18.10.2021 - 21 U 2504/21, BeckRS 2021, 45184 = juris Rn. 87 f.; OLG Koblenz Beschl. v. 12.10.2022 - 5 U 1188/22, BeckRS 2022, 32284 = juris Rn. 24 f.) .
  • OLG Frankfurt, 20.02.2023 - 19 U 198/21

    Diesel-Skandal: Keine Ansprüche für im November 2017 erworbenen gebrauchten Audi

    Gegen ein sittenwidriges Vorgehen der Beklagten spricht zudem entscheidend der Umstand, dass die von Seiten des KBA beanstandete Wirkungsgradkorrektur für das Erlangen der der Emissionsklasse EURO 6 nicht relevant ist (vgl. auch OLG München, 21 U 3245/20, Beschl. vom 23.03.2021; OLG Hamm I-22 U 121/20, Urt. vom 05.08.2021, OLG Oldenburg, 1 U 256/20, Urt. v. 27.05.2021).
  • LG Arnsberg, 24.10.2022 - 2 O 496/21
    Zwar geht das Gericht in Übereinstimmung mit der Bewertung des Kraftfahrtbundesamt davon aus, dass die verbaute Motorsteuerung, die bei Erreichen einer AdBlue-Restreichweite von 2.400 km das eingedüste AdBlue im Verhältnis zum Normalbetrieb reduzierte, bis zum Software-Update eine unzulässige Abschalteinrichtung darstellte (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 05.08.2021 - I-22 U 121/20).

    Die hier vom Kraftfahrtbundesamt - allein - festgestellte Reduzierung der Eindüsung von AdBlue unterhalb einer Restreichweite von 2.400 km bedeutet gerade nicht, dass nur bei erkanntem Prüfstandbetrieb die AdBlue-Eindüsung aktiviert und der Stickoxidausstoß gegenüber dem normalen Fahrbetrieb reduziert wird, sondern wirkt unabhängig vom Ergebnis einer Prüfstanderkennung (OLG Hamm, Urt. 05.08.2021 - I-22 U 121/20).

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